Bauernhoftiere machen Kinder stark

Der Bauernhof als außerschulischer Lernort bietet vor allem Kindern (aber natürlich auch Erwachsenen!) eine Fülle von Möglichkeiten sich auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Das Verantwortungsgefühl, das besonders bei der Versorgung der Tiere entsteht, macht sie stolz und stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Tiere schaffen es fast immer das Interesse von Kindern zu wecken und sie zu berühren.  Auf dieser emotionalen Ebene ist es den Kindern möglich, ganz ohne Druck zu erfahren und zu lernen. Das aktive Mitwirken bei Tätigkeiten auf dem Hof fördert Kompetenzen wie vorausschauendes Denken, Empathie, Teamwork und die Bereitschaft zur Anstrengung. Obendrein bringt uns der Aufenthalt im Stall und auf der Weide in Kontakt mit der Bedeutung von Wetter und Jahreszeiten.

Nach dem Situationsansatz und handlungsorientiert geführt, d.h. eingehend auf die ganz aktuellen Interessen und Bedürfnisse der Kinder und durch das eigene Erleben und Handeln, kann auf dem Bauernhof ein vielfältiges Bewusstsein für Natur und Landwirtschaft nachhaltig einen Platz im Gedächtnis finden.

 

Bauernhofpädagogik

In einer Zeit, in der die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe immer geringer wird und sich die Tierhaltung auf wenige, große Betriebe konzentriert, existiert der klassische kleine Bilderbuch-Bauernhof nicht mehr. Menschen haben immer seltener direkten Kontakt zur Landwirtschaft und Nutztieren und damit einen Einblick in die Gewinnung unserer Lebensmittel und ein Verständnis für die Bedürfnisse der Tiere.

Dass eine Kuh ein Kälbchen bekommen muss um Milch zu geben aber ein Huhn keinen Hahn braucht um Eier zu legen ist kein selbstverständliches Wissen.

Die Bauernhofpädagogik möchte eine Verbindung schaffen zu den alltäglichen Abläufen und Hintergründen der Entstehung unserer Lebensmitteln. Dabei bietet der Bauernhof eine Fülle von Möglichkeiten um mit allen Sinnen zu erfahren und durch eigenes Handeln zu begreifen.

 

Tiergestützte Intervention (TGI)

Der Oberbegriff "Tiergestützte Intervention" ist ein Versuch, die verschiedenen Arten des tiergestützten Arbeitens zusammen zu fassen. So kennt man die Bezeichnungen Tiergestützte Aktivität, Tiergestützte Pädagogik und Tiergestützte Therapie, die jeweils andere Hintergründe und eine andere Intensität des Arbeitens beschreiben.

Grundsätzlich beinhalten tiergestützte Angebote die begleitete Begegnung von Menschen (Klienten) mit dafür vorbereiteten (ausgebildeten) Tieren mit dem Ziel einer positiven Wirkung dieser Begegnung auf den Klienten (und möglichst genauso auf das Tier!).

Hierbei ist vor allem der Einsatz von Hunden und Pferden bekannt. Doch auch unsere Nutztiere erobern zunehmend das Feld der tiergestützten Interventionen und überzeugen dabei mit ungeahnten Talenten!

 

Referententätigkeit

Gerne stehe ich als Referentin zu tierspezifischen Themen im Bereich Bauernhofpädagogik und TGI zur Verfügung. Weitere Informationen auf Anfrage.